"Der extravertierte Gefühls-Typ" "The Extraverted Feeling Type" EF (Fe)
BeschreibungDescriptionDescrizioneDescripciónوصفОписание类型描述
(EFEN | EFIN | EFES | EFIS)
Einleitung
Der extravertierte Gefühlstypus (EF) evaluiert mittels seinen Gefühlen, wie sehr er selbst in das generell akzeptierte gesellschaftliche Wertebild passt. Daher harmonisieren die eigenen Gefühle und Werte überwiegend mit externen Bedingungen, während das Subjektive unterdrückt wird. Solch eine Person stellt sich die Frage, welches Verhalten, welche Interessen und vor allem welche Aktivitäten sie ausüben muss, um Teil des externen emotionalen Geschehens sein zu können. Der soziale Einfluss von Mode, humane Einrichtungen, kulturelle Institutionen und ein harmonisches Zusammenleben in einer Gesellschaft sind alles Dinge, die der Existenz des extravertierten Gefühlstypus zu verdanken sind. Die Welt der Gefühle, vor allem die als objektiv empfundenen Werte, die daraus entspringen, haben für diesen Typus die oberste Priorität, weshalb er mittels dieser auch über jegliche Sachverhalte urteilt, lebt und den Situationen entsprechend handelt. Daher liegt der Sinn seiner Existenz im Fühlen selbst; seiner Meinung nach, stört nichts das Fühlen so sehr wie das Denken. Das bedeutet nicht, dass dieser Typus nicht nachdenkt; im Gegenteil, dieser Typus könnte sogar sehr clever denken – jedoch existiert der Prozess des Denkens nie für seinen eigenen Zweck. Stattdessen ist das Denken komplett vom Prozess des Fühlens abhängig – was nicht als „wahr“ oder „richtig“ gefühlt werden kann, entspricht für ihn daher nie der objektiven Wahrheit und wird anschließend verdrängt.
Die Ausstrahlung des extravertierten Gefühlstypus ist in vielen Fällen, jedoch nicht immer, geprägt durch eine außergewöhnliche Begeisterungsfähigkeit und in vielen Fällen einen hohen externen emotionalen Affekt, der in der Lage ist, sich spontan je nach Situation zu wandeln und anzupassen. Falls kühlerer Natur, dann zeigt sich das stärker durch seine Handlungen. Die Natur dieses Typus ist deshalb sehr launisch; aber auch erwartungsgemäß. Erwartungsgemäß, da die Gefühle, Reaktionen und Handlungen dieses Typus sich so gut wie immer den objektiven Umständen des Umfelds anpassen und zudem einem rational-nachvollziehbaren Muster folgen; er zeigt seinem Umfeld daher genau die Reaktionen, die von ihm erwartet werden. Auf der anderen Seite greifen dessen Emotionen nicht sehr tief in das subjektive Bewusstsein der Psyche ein, weswegen die äußerlich-gezeigten Affekte oder Handlungen nur selten auch wirklich denen entsprechen, die innen empfunden werden. Der extravertierte Gefühlstypus verspürt das Verlangen, sich dem Umfeld anzupassen, da dieser nicht sozial ausgeschlossen werden will. Jedoch bedeutet dies nicht, dass der durchschnittliche extravertierte Gefühlstypus keinerlei eigene persönlichen Qualitäten in seinem Inneren trägt. Im Gegenteil, sie erscheinen in ihrer Persönlichkeit alle sehr unterschiedlich und auf ihre eigene Art und Weise individuell.
Die Schattenseiten
Nachdem der extravertierte Gefühlstypus fast ausschließlich basierend auf objektiver, emotionaler und sozialer Kriterien lebt und Entscheidungen trifft, kann er als eine primitive Manifestation des introvertierten Denktypus (IT) bezeichnet werden: Der extravertierte Gefühlstypus vermeidet es, Gedanken zu denken, die er als gefährlich wahrnimmt – Gedanken und Meinungen, die ihn vom Rest seines sozialen Umfelds abspalten könnten und ihn somit zu einem Außenseiter machen könnten, sind für ihn keine wahre Option. Er wird deshalb Schwierigkeiten dabei finden, sich rein anhand intellektueller Denkweisen und Faktoren zu orientieren. Für ihn hat das Denken nur eine kompensatorische Funktion für die Ambitionen der eigenen Gefühlsvorstellungen; falls er jedoch versucht, das introvertierte Denken (Ti) im Bewusstsein zu manifestieren, äußert sich das meist als eine Art des Denkens, das von Unreife und Negativität gekennzeichnet ist und in eine übertriebene argumentative Tendenz übergehen kann, dessen Argumentation merkbar auf einem eher sehr limitierten, oberflächlichen Sichtfeld gemischt mit einer emotionalen, verurteilenden und abwertenden Angriffslustigkeit basiert. Diese negative Art des Denkens versucht gezielt den Standpunkt im Sinne der eigenen Emotionen durchzusetzen und ist anfällig für Vorurteile und Behauptungen, die auf nur einer einzelnen, eingeschränkten Möglichkeit beharren, da er eine ausgeprägte Ahnungslosigkeit gegenüber dem Wert der Welt der Ideen, Theorien und Konzepte besitzt; Denken fungiert daher als ein Mittel, um basierend auf verzerrten, oberflächlichen Schlussfolgerungen die eigenen emotionalen Urteile und Wertvorstellungen rechtzufertigen.
Nichtsdestotrotz verfügt der extravertierte Gefühlstypus vereinzelte spezifische Angewohnheiten und Interessen, die den Versuch darstellen, wenn auch nur kurz, den widersprüchlichsten Teil dessen emotionalen Egos auszuleben; beispielsweise fixiert sich dieser Typus auf bestimmte intellektuell-orientierte Gebiete, um sich auf emotionaler Ebene besser mit bestimmten Menschen oder Gruppen verbinden zu können.
Die Cognitypen des extravertierten Gefühlstypus
EFEN (FeNe) | ||
---|---|---|
Bewusstsein: Differenzierte Funktionen | ||
Fe | 1.Funktion (Persona) | + |
Ne | 2.Funktion (Passiv) | |
Unterbewusstsein: Undifferenzierte Funktionen | ||
Fi | 3.Funktion (Opposition) | = |
Ni | 4.Funktion (Flexibel) | |
Se | 5.Funktion (Motivierend) | |
Te | 6.Funktion (Alter Ego) | |
Schatten: Differenzierte Funktionen | ||
Si | 7.Funktion (Verwundbar) | - |
Ti | 8.Funktion (Inferior) |
EFIN (FeNi) | ||
---|---|---|
Bewusstsein: Differenzierte Funktionen | ||
Fe | 1.Funktion (Persona) | + |
Ni | 2.Funktion (Passiv) | |
Unterbewusstsein: Undifferenzierte Funktionen | ||
Fi | 3.Funktion (Opposition) | = |
Ne | 4.Funktion (Flexibel) | |
Si | 5.Funktion (Motivierend) | |
Te | 6.Funktion (Alter Ego) | |
Schatten: Differenzierte Funktionen | ||
Se | 7.Funktion (Verwundbar) | - |
Ti | 8.Funktion (Inferior) |
EFES (FeSe) | ||
---|---|---|
Bewusstsein: Differenzierte Funktionen | ||
Fe | 1.Funktion (Persona) | + |
Se | 2.Funktion (Passiv) | |
Unterbewusstsein: Undifferenzierte Funktionen | ||
Fi | 3.Funktion (Opposition) | = |
Si | 4.Funktion (Flexibel) | |
Ne | 5.Funktion (Motivierend) | |
Te | 6.Funktion (Alter Ego) | |
Schatten: Differenzierte Funktionen | ||
Ni | 7.Funktion (Verwundbar) | - |
Ti | 8.Funktion (Inferior) |
EFIS (FeSi) | ||
---|---|---|
Bewusstsein: Differenzierte Funktionen | ||
Fe | 1.Funktion (Persona) | + |
Si | 2.Funktion (Passiv) | |
Unterbewusstsein: Undifferenzierte Funktionen | ||
Fi | 3.Funktion (Opposition) | = |
Se | 4.Funktion (Flexibel) | |
Ni | 5.Funktion (Motivierend) | |
Te | 6.Funktion (Alter Ego) | |
Schatten: Differenzierte Funktionen | ||
Ne | 7.Funktion (Verwundbar) | - |
Ti | 8.Funktion (Inferior) |
Introduction
The extraverted feeling type (EF) uses its feelings to evaluate how well it fits into the generally accepted social value system. As a result, their own feelings and values predominantly harmonize with external conditions, while the subjective is suppressed. Such a person asks themselves which behavior, which interests and, above all, which activities they must pursue in order to be part of the external emotional events. The social influence of fashion, humane institutions, cultural institutions and harmonious coexistence in a society owe their existence to the existence of the extraverted feeling type. The world of feelings, especially the values perceived as objective that arise from them, have the highest priority for this type, which is why they use them to make judgments about all matters, to live and to act according to the situation. Therefore, the meaning of his existence lies in feeling itself; in his opinion, nothing disturbs feeling as much as thinking. This does not mean that this type does not think; on the contrary, this type might even think very cleverly - however, the process of thinking never exists for its own purpose. Instead, thinking is completely dependent on the process of feeling - what cannot be felt as "true" or "right" therefore never corresponds to objective truth for them and is subsequently suppressed.
The appearance of the extraverted feeling type is in many cases, but not always, characterized by exceptional enthusiasm and in many cases a high external emotional affect that is able to change and adapt spontaneously depending on the situation. If cooler in nature, then this is more evident in his actions. The nature of this type is therefore very fickle, but also predictable. Predictable, because the feelings, reactions and actions of this type almost always adapt to the objective circumstances of their environment and also follow a rational, traceable pattern; they therefore show their environment exactly the reactions that are expected of them. On the other hand, their emotions do not penetrate very deeply into the subjective consciousness of the psyche, which is why the emotions or actions shown externally rarely correspond to those felt internally. The extraverted feeling type feels the need to adapt to the environment because it does not want to be socially excluded. However, this does not mean that the average extraverted feeling type has no personal qualities of their own within themselves. On the contrary, they all appear very different in their personality and are individual in their own way.
The Shadow Side
Since the extraverted feeling type lives and makes decisions based almost exclusively on objective, emotional and social criteria, it can be described as a primitive manifestation of the introverted thinking type (IT): The extraverted feeling type avoids thinking thoughts that he perceives as dangerous - thoughts and opinions that could split him off from the rest of his social environment and thus make him an outsider are not a real option for him. He will therefore find it difficult to orientate himself purely on the basis of intellectual ways of thinking and factors. For him, thinking has only a compensatory function for the ambitions of his own emotional ideas; however, if he tries to manifest introverted thinking (Ti) in consciousness, this usually manifests itself as a type of thinking characterized by immaturity and negativity, which can turn into an exaggerated argumentative tendency, whose reasoning is noticeably based on a rather very limited, superficial field of vision mixed with an emotional, judgmental and belittling aggressiveness. This negative way of thinking deliberately tries to assert one's point of view in terms of one's emotions and is prone to prejudices and assertions that insist on only a single, limited possibility, since it has a pronounced cluelessness about the value of the world of ideas, theories and concepts; thinking therefore functions as a means of justifying one's own emotional judgments and values based on distorted, superficial conclusions.
Nevertheless, the extraverted feeling type has some specific habits and interests that represent an attempt, however briefly, to live out the most contradictory part of their emotional ego; for example, this type fixates on certain intellectually-oriented areas in order to better connect with certain people or groups on an emotional level.
The Cognitypes of the Extraverted Feeling Type
EFEN (FeNe) | ||
---|---|---|
Consciousness: Differentiated Functions | ||
Fe | 1.Function (Persona) | + |
Ne | 2.Function (Passive) | |
Subconsciousness: Undifferentiated Functions | ||
Fi | 3.Function (Opposition) | = |
Ni | 4.Function (Flexible) | |
Se | 5.Function (Motivating) | |
Te | 6.Function (Alter Ego) | |
Shadow: Differentiated Functions | ||
Si | 7.Function (Vulnerable) | - |
Ti | 8.Function (Inferior) |
EFIN (FeNi) | ||
---|---|---|
Consciousness: Differentiated Functions | ||
Fe | 1.Function (Persona) | + |
Ni | 2.Function (Passive) | |
Subconsciousness: Undifferentiated Functions | ||
Fi | 3.Function (Opposition) | = |
Ne | 4.Function (Flexible) | |
Si | 5.Function (Motivating) | |
Te | 6.Function (Alter Ego) | |
Shadow: Differentiated Functions | ||
Se | 7.Function (Vulnerable) | - |
Ti | 8.Function (Inferior) |
EFES (FeSe) | ||
---|---|---|
Consciousness: Differentiated Functions | ||
Fe | 1.Function (Persona) | + |
Se | 2.Function (Passive) | |
Subconsciousness: Undifferentiated Functions | ||
Fi | 3.Function (Opposition) | = |
Si | 4.Function (Flexible) | |
Ne | 5.Function (Motivating) | |
Te | 6.Function (Alter Ego) | |
Shadow: Differentiated Functions | ||
Ni | 7.Function (Vulnerable) | - |
Ti | 8.Function (Inferior) |
EFIS (FeSi) | ||
---|---|---|
Consciousness: Differentiated Functions | ||
Fe | 1.Function (Persona) | + |
Si | 2.Function (Passive) | |
Subconsciousness: Undifferentiated Functions | ||
Fi | 3.Function (Opposition) | = |
Se | 4.Function (Flexible) | |
Ni | 5.Function (Motivating) | |
Te | 6.Function (Alter Ego) | |
Shadow: Differentiated Functions | ||
Ne | 7.Function (Vulnerable) | - |
Ti | 8.Function (Inferior) |